Die Geschichte der Orgel

Die Orgel der Magdalenenkirche stammt aus dem Jahr 1879, dem Baujahr der Kirche, und wurde seitdem vielfältigen Umbauten und Erweiterungen unterzogen.


 

Die Orgel wurde 1879 von Ferdinand Dinse, der damals führenden Orgelbauwerkstatt in Berlin, erbaut. Die Disposition umfasste im Ursprungszustand 20 Register in zwei Manualen und einem Pedal.

Eine erste umfassende Erweiterung erfuhr die Orgel 1909 durch die Orgelbauwerkstatt Wilhelm Sauer. Die Zahl der Register wurde auf 30 erhöht.

Im II. Weltkrieg entstanden Schäden vor allem durch Vandalismus und gestohlene Pfeifen.

Erst 1953-55 sah sich die Gemeinde in der Lage, die Schäden zu beseitigen und dieses Instrument, dem Zeitgeist entsprechend, einem barocken Klangideal anzunähern.

Zu dieser Zeit gab es weder die Kraft noch das Verständnis für eine Rekonstruktion der Originalregister.

Diese Generalüberholung und Umdisponierung wurden von der Firma Walcker durchgeführt.

Eine weitere wichtige Änderung war 1962 der Einbau einer elektropneumatischen Traktur mit einem neuen Spieltisch, ebenfalls durch die Firma Walcker.

1987 schließlich gab es eine letzte größere Reinigung, ausgeführt von der Firma Stephan. Hierbei wurde im I. Manual die Zimbel ergänzt.

Die Orgel hat im Lauf ihres Lebens mehrfach technische und klangliche Veränderungen erfahren, die dazu geführt haben, dass der Gesamtklang des ursprünglich romantischen Klangbildes abhanden gekommen und völlig uneinheitlich geworden ist.

Darum und aufgrund des reparaturbedürftigen Zustands des Instruments hat sich die Gemeindeleitung für eine nachhaltige "große" Lösung entschieden, nämlich die grundlegende Erneuerung.

Durch die 2012 begonnene Orgelrestaurierung soll die ursprüngliche Disposition von Dinse und Sauer unter teilweiser Verwendung historischen Materials möglichst weitgehendend wieder hergestellt und so das romantische Klangbild reproduziert werden.

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